„Wir brauchen einen Ort, der die Erfahrungen der menschen mit der Corona-Pandemie, sowie aller an Corona verstorbenen menschen erinnert und zugleich durch einen jährlich wiederkehrenden Anlass belebt wird“, führt Holger Freitag – Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion – aus.
Das
Corona-Virus zwingt uns alle seit März 2020, Gewohnheiten zu überdenken und
Planänderungen sind zu unserem neuen Alltag geworden. Das Virus hat seit dieser
Zeit unser aller Leben verändert. Die über das Jahr erlassenen
Corona-Verordnungen und Lockdowns führten bis heute zu Beschränkungen des
öffentlichen und privaten Lebens und zu vielen Todesfällen.
Wie wird aber
später die Corona-Pandemie in Erinnerung bleiben? Wird sie als Zeit des
Schmerzes und des Verlustes in die Geschichte eingehen? Oder wird sie als Zeit
des Zusammenhaltes und der Kraft der vielen bleiben? Wir brauchen daher neben
unserer eigenen Erinnerung eine möglichst getreue für alle, sonst verblasst die
Erinnerung an diese Zeit für künftige Generation. Im Rahmen der aktuellen
Diskussion um das gesellschaftliches Zusammenleben unter den Corona-Bedingungen
sollte im Kreis Recklinghausen daher ein Ort geschaffen werden, der an die
Corona-Pandemie und ihre Opfer im Rahmen eines jährlichen wiederkehrenden
Anlasses erinnern soll. Vorstellbar für einen solchen Ort wäre die Schaffung
und Gestaltung eines Hains zur Erinnerung an die Corona-Pandemie und deren
Opfer. Den Verstorbenen könnte dadurch zugleich ein Gesicht gegeben werden.